Die historischen Wurzeln einer globalen Prüfungskultur im Bildungssystem

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Abstract

Das heutige Bildungswesen ist weltweit geprägt durch eine von Bildungspolitikern geleitete, auf standardisierte Lernergebnisse ausgerichtete Prüfungskultur. Diese spielt in der Bildungspolitik verschiedener Staaten eine zentrale Rolle, nicht zuletzt, weil sie Sicherheit durch Vergleichbarkeit und dadurch Konkurrenzfähigkeit suggeriert. Im Folgenden werden die Vorläufer und historischen Bedingungen dargestellt, die den Aufstieg der globalen Prüfungskultur ermöglicht haben. Der Artikel identifiziert zwei Stadien dieser Entwicklung: Das erste Stadium ist gekennzeichnet durch eine Zusammenführung von vergleichenden Ansätzen in der Pädagogik, den Aufstieg der angewandten Psychologie und die Entwicklung transnationaler Strukturen in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg. Das zweite Stadium ist durch die Entwicklung internationaler Organisationen in der unmittelbaren Folge des Zweiten Weltkriegs charakterisiert. Es wird dargestellt, wie diese Entwicklungen zusammenwirkten und, verstärkt durch die politischen Gegebenheiten des Kalten Krieges, seit den 1990er Jahren die Bildungspolitik dominieren.
Original languageGerman
Title of host publicationInnere Sicherheit
EditorsSusanne Spieker, Agnieszka Czejkowska
Volume2019-1
PublisherPeter Lang
Publication dateJan 2021
Pages213-236
ISBN (Print)978-3-631-84162-4
DOIs
Publication statusPublished - Jan 2021

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