Verkehrsforscher sehen keine Notwendigkeit
Kopenhagen/ Vejen - / ritzau/ Nachdem die Regierung erklärt hat, sie wolle im Rahmen des Hilfspakets für dänische Randbereiche eine Autobahn zwischen Herning und Holstebro bauen, fordern die Landdistrikte weitere Schnellstraßen.
Eine Voraussetzungen die Randgebiete zu entwickeln, sei, dass die Leute schnell dorthin und von dort weg kommen können. » Die Unternehmen planen ihre Investitionen danach, wo der Zugang am besten ist und wie sie am schnellsten Waren von A nach B transportieren können « , erklärte der Vorsitzende des » Landdistrikternes Fællesråd « , Steffen Damsgaard. » Viele Menschen siedeln sich dort an, wo sie schnell ihren Arbeitsplatz erreichen können.
« Verkehrsprobleme zwischen Herning und Holstebro gebe es nicht, dass eine Autobahn gebaut werden müsse, meinte Verkehrsforscher Lektor Henrik Harder von der Universität Aalborg.
Die geplante Autobahn sei vielmehr » ein gutes Beispiel, dass man Verkehrsinvestitionen als Dokumentation dafür nutzt, dass die Wähler in einem Bereich etwas für ihr Steuergeld erhalten « . Vor zwei Jahren habe die Infrastrukturkommission empfohlen, Straßen und Bahnstrecken nicht aus lokalen Interessen zu bauen. Stattdessen sollte man abschätzen, wo die Verkehrsprobleme am größten seien und dort ansetzen. Das gelte nicht für die Verbindung Herning-Holstebro.